Dieses um 1900 aufgenommene Foto (Fotograf unbekannt) zeigt u.a. den "Sandkrug", der noch heute dort zu finden ist, die Buchbinderei und Papierhandlung Heinrich Everding sowie die Sternsche Druckerei, die bis 1982 in den Gebäuden hinter dem Klohäuschen ansässig war. (Heute Zeppelinstraße)
Sternsche Druckerei: Seit 1614 betrieben die Brüder Johann und Heinrich Stern eine Buchdruckerei, die vor allem wegen ihrer kunstvollen Bibeldrucke überall in den evangelischen Gebieten des Reiches bekannt waren.
Herzog Christian untersagte jeglichen unerlaubten Nachdruck iher Bücher (14.07.1625) und befreite sie von den üblichen Bürgerpflichten.
Dieses und die Verpachtung der Siedepfannenanteile des ehemaligen Klosters Scharnebeck durch Herzog August, verursachte Unmut beim Stadtrat, da Handwerker
keine Mitglieder des Sülfmeister-Patriziats waren.
Erst als Kaiser Ferdinand III Johann Stern in den erblichen Adelsstand erhob (1645), wurden Sie in das Patriziat aufgenommen.
Die v. Sternsche Buchdruckerei hat das Auf und Ab der wirtschaftlichen Entwicklungen überstanden.
Buchdruckereibesitzer Georg v. Stern brachte am 16.02.1865 die LA als modernes Nachrichtenblatt heraus, welches sechs Mal wöchentlich erscheint.
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